shircupin-online - In Memorial

"Wenn du zur Welt kommst und geliebt wirst
und wenn du geliebt wirst, wenn du sie wieder
verlässt, dann ist alles in Ordnung.
Mit allem, was dir dann dazwischen passiert,
kannst du dann fertig werden..."

- Michael Jackson -

Michael Joseph Jackson
* 29. August 1958
+ 25. Juni 2009

Sternensuche
(I searched for my Star)

Als ich noch klein war, legte ich mich spätabends oft ins Gras.
Ich lernte die Sterne voneinander zu unterscheiden und wünschte
mir, ich besäße einen, der mein imaginärer Freund sein könnte.
Als erstes suchte ich mir den Polarstern heraus, weil er für ein Kind
am leichtesten zu erkennen ist, sobald man erst mal weiß, dass der
Grosse Bär ihn gleich fangen wird. Aber dann wollte ich, dass mein
Stern einer von denen sei, die sich auch bewegen, nicht so ein
konstanter. Außerdem brauchten ihn schließlich die Seeleute.
Die wären auf See ohne Polarstern verloren.

Als nächstes suchte ich mir also zwei bestimmte Sterne im Sternenbild
des Schwans aus. Alle anderen Sterne waren weiß, die beiden aber
glänzten strahlendblau und golden. Sie erinnerten mich an zwei
Edelsteine, aber noch bevor ich mich für einen entschieden hatte, ließ
ich es wieder sein. Sie gehörten zusammen, und es wäre nicht fair
gewesen, einen wegzunehmen.
Daraufhin fesselte mich der Oriongürtel für kurze Zeit. Aber ich bin
ja kein Jäger. Also sollte ich auch den Hundsstern mit seiner auf dem
himmlischen Pfad schnüffelnden Nase und dem in den Himmel
wedelnden Schwanz doch besser in Ruhe lassen.

Schließlich wandte ich mich dann doch wieder meinen Lieblingen zu,
den Sieben Schwestern. Für mich waren sie wie feine Damen, die sich
für den Ball zurechtmachen, mit einem schleierzarten Wolkenumhang.
Aber wer hat das Herz, sieben Schwestern auseinanderzureißen?

Mein Spiel lehrte mich eine Menge über den Nachthimmel, aber ich
wurde älter. Die ganze Idee vom Besitzen eines Sterns verblaßte
allmählich, und es wurde sogar schwierig, mich zu erinnern, ob ich
eigentlich jemals tatsächlich einen gewählt hatte. Halb glaubte ich es,
bis ich mich dann eines Nachts unruhig und gequält im Bett wälzte.
Und mein Herz war sorgenschwer. Ich rappelte mich hoch und
blickte zum Fenster hinaus, aber dicke Wolken verdeckten den
Nachthimmel. Keine Sterne!

Ich erzitterte bei dem Gedanken an eine Welt ohne Sterne.
Kein Leitstern für die Seeleute auf dem Meer, keine Edelsteine, die
unseren Schönheitssinn entzücken, kein Jäger, der auf den nächsten
Horizont deutet, keine wunderschönen Damen, deren Parfümspur
in den himmlischen Ballsaal führt! Statt dessen ist um den ganzen Globus
herum die Luft schmutzig und die Lichter der Städte sind so hell, dass
viele Leute kaum noch Sterne erkennen können. Eine ganze Generation
Kinder könnte heranwachsen, die nur noch den bloßen Himmel sieht
und fragt: "Waren da nicht mal Sterne?"

Geben wir ihnen den Himmel zurück - jetzt gleich, bevor es zu spät ist!
Was mich angeht, so suche ich so lange weiter meinen Stern, bis ich
ihn finde. Er verbirgt sich in der Schublade der Unschuld, verpackt in
einen Schal voller Wunder. Ich werde eine Karte brauchen, die mir sagt,
welches Loch er ausfüllen soll. Es wird nur ein kleiner sein. Aber schließlich
sind wir fünf Milliarden auf dieser Erde, und alle brauchen wir den Himmel.

Michael Jackson

Original aus dem Buch "Dancing The Dream" von Michael Jackson,
erschienen beim Goldmann-Verlag (ISBN 3-442-42079-2)
c/o 1992 Michael Jackson

Lieber Michael,

jetzt bist Du selbst ein Stern am Himmel. Dieser Stern ist nicht klein,
wie Du ihn Dir gesucht hast. Dieser Stern ist groß, weil Du ein
großartiger Mensch warst! Auch leuchtest Du nicht silbern, golden
oder strahlendblau - Dein Stern leuchtet rötlich, wie das Rot Deines
Herzens, dass viel zu früh aufhörte zu schlagen, denn Du hattest
ein großes Herz für deine Familie, für Deine Kinder, für alle Kinder
dieser Welt, für all Deinen Fans, die jahrelang Dir die Treue hielten -
wie in guten und in schlechten Zeiten!

Du wolltest die Welt verändern, so gut es Dir möglich war, hast viele
Lasten auf Deinen Schultern genommen und fühltest Dich verantwortlich.
Jetzt wirst Du den Himmel ändern, dafür Sorge tragen, dass wir immer
Sterne am Himmel sehen können. Du wirst immer bei uns sein, über
uns alle wachen, uns beschützen.

Du wirst immer in meinem Herzen bleiben, und irgendwann werde
ich Dich oben treffen, Dich endlich persönlich kennen lernen,
was mir hier auf der Erde nicht möglich war!

Du bist ein Teil meines Lebens, ich liebe und vermisse Dich sehr!

Mein tiefstes Mitgefühl gilt:
seinen Eltern Katherine und Joseph Jackson,
seinen Geschwistern Rebbie, Jackie, Tito, Jermaine, LaToya,
Marlon, Randy und Janet Jackson,
seinen Kindern Prince Michael Joseph Jr., Paris Michael Katherine
und Prince Michael II Jackson,
seinen Neffen und Nichten sowie allen weiteren Angehörgen.

Luv, Janine

c/o 28.06.2009 Janine R.

Like a comet
blazing 'cross the evening sky
Gone to soon

Like a rainbow
fading in the twinkling of an eye
Gone to soon

Shiny and sparkly
and spendidly bright
here one day
Gone one night

Like the loss of sunlight
on a cloudy afternoon
Gone to soon

Like a castle
built upon a sandy beach
Gone to Soon

Like a perfect flower
that is just beyond your reach
Gone to soon

Born to amuse, to inspire, to delight
here one day
Gone one night

Like a sunset
Dying with the rising of the moon
Gone to soon
Gone to soon

Original Songtext von Michael Jackson aus den Album "Dangerous"
(Lyrics by Buz Kohan)
c/o 1991 Michael Jackson

Everywhere i go
Every smile i see
I know you are there
Smilin back at me
Dancin in moonlight
I know you are free
Cuz i can see your star
Shinin down on me

Refrain aus dem Song "Togehter Again" aus dem Album "The Velvet Rope"
von Janet Jackson
(written by Janet Jackson, James Harris III, Terry Lewis and René Elizondo Jr.)
c/o 1997 Janet Jackson

Janet's Website
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